Ich habe die letzten Jahre sehr viel Zeit mit meinem Studium und noch mehr Zeit mit den eigenen Gedanken verbracht. Ich habe diverse Dinge versucht, um Geld zu verdienen – Einige davon online, andere offline, in der realen Welt. Ständig war ich auf der Suche… Auf der Suche nach den „richtigen Aktivitäten“, den „richtigen Menschen“ und den „richtigen Gedanken“. Man kann diese „nicht bewusste Suche“ auch anders ausdrücken, und zwar die Suche nach sich selbst. Bis mich von einem Tag auf den anderen ein Gedanke traf, der für mich alles veränderte. Vielleicht zählte dieser Gedanke tatsächlich zu einem der „richtigen“, nach denen ich unwissentlich „gesucht“ habe: An diesem Tag hat es nicht nur gedanklich, sondern vor allem auch auf der Gefühlsebene „Klick“ gemacht – Es war zur Zeit der Corona-Krise, in der wir gezwungener Maßen in unseren Häusern bleiben sollten und somit automatisch auch mehr Zeit für uns und unsere Liebsten bekamen (vielleicht war dies einer der „Auslöser“) – Und diese Gefühlsebene ist übrigens weitaus mächtiger und bedeutender, als alle Gedanken, die unser Gehirn im Laufe des Tages für uns denkt. Dass wir diese nicht selbst denken, dazu habe ich bereits einige Artikel verfasst, weshalb ich hier nicht darauf eingehen möchte.
An diesem Tag wurde mir eines klar, und zwar, dass deine und meine Zeit hier auf diesem Planeten absolut begrenzt ist und Du dich bzw. ich mich mit noch so vielen „jung-bleiben-Ernährungs-und-Psycho-Tricks“ nicht dazu bringen werden hier „ewig“ zu verweilen. Ganz gleich, was Du und ich probieren, deine und meine „Besuchszeit“ hier sind relativ kurz und sowohl Du, wie auch ich ( und jeder andere Mensch auf diesem kleinen Erdball) haben einzigartige Talente und Fähigkeiten, die ihn zu dem machen, was er (oder sie) ist.
Wir alle sind hochindividuell und haben völlig unterschiedliche Stärken und Schwächen. Doch statt diese persönlichen „Geschenke“ zu akzeptieren, dafür täglich unendlich dankbar zu sein (ist übrigens auch ein Gefühl und eben nicht nur leere Worte -> wie häufig sagst Du „Danke“, ohne dass Du auch nur den Hauch der Dankbarkeit spürt), und sie weiterzuentwickeln, verfallen viele von uns Tag für Tag in Sorgen, Ängste und völlig nutzlose Gedanken. Und folglich auch in absolut miserable Gefühle. Die „nutzlosen“ Gedanken sind somit nicht einmal nutzlos, sondern absolut zerstörerisch.
An diesem Tag hat es für mich Klick gemacht – All meine Sorgen über wahrscheinlich die Hälfte meiner Lebenszeit, also bis dahin ca. 13 Jahre von den 26 gelebten Jahren, war ich in meinem Kopf, meinen Zweifeln und meinen Sorgen gefangen. Ich habe immer versucht diese auszublenden, zu bekämpfen oder per „positivem Mindest“ auszuwechseln. Quasi wie Glühbirnen. Ich kann dir eins sagen – Das funktioniert nicht! Und wenn doch, dann ist dieser „Erfolg“ von extrem kurzer Dauer.
Dieser Blog entstand an diesem Tag bzw. ab diesem Tag habe ich begonnen ihn Tag für Tag zu „füttern“. Ich gehe hier einer meiner Leidenschaft nach, nämlich dem Schreiben. Auf den zahlreichen Artikeln erkläre ich dir unter anderem, wie auch Du dieses lang anhaltende „Gefühls-Klick“ erzeugen kannst. Natürlich kann ich es dir nicht garantieren – Hier haben wir es wieder: Wir sind absolut individuell und einzigartig. All die Tipps, die Du von Außen bekommst MUSST Du mit Sorgfalt angehen. Empfangen wirst Du sie immer automatisch, deine Ohren können ja nicht einfach mal eben abschalten (außer Du hast Noise-Canceling-Kopfhörer an), doch was Du daraus machst, das liegt an dir und deiner Individualität. Ich versuche daher auf diesem Blog meine persönlichen Erfahrung niederzuschreiben und hiermit hoffentlich, und das hoffe ich wirklich vom ganzen Herzen, weiteren Menschen aufzuzeigen, dass es im Großen und Ganze völlig egal ist, wie Du ausschaust, wie groß Du bist, wie deine Nase, deine Hände, deine Füße, deine Ohren aussehen – Es geht hier um dich, dein absolut einzigartiges Inneres, deine Stärken und eben auch deine Schwächen. Denn diese gehören genau so zu dir, wie deine Talente.
Und zum Aufwachen ist es nie zu spät, ganz gleich wie „erwachsen“ du bist: Du hast dieses eine Leben. Vielleicht hast Du mehrere, doch das weiß so wirklich niemand von uns. Eins wissen wir aber alle: Wir haben im hier und jetzt dieses eine Leben. VERSCHLAFDASNICHT.
In Liebe,
Filipp